Presse: WestLB könnte vor dem Aus stehen
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Brüssel / Düsseldorf (BoerseGo.de) - Mit der WestLB könnte die Finanzkrise möglicherweise ein prominentes Opfer in Deutschland fordern. Der WestLB-Vorstandschef Heinz Hilgert sagte gegenüber der "Rheinischen Post", riskante Papiere mit einem Volumen von "deutlich über 23 Milliarden Euro" sollten in eine zweite Zweckgesellschaft übertragen werden, für die Sparkassen und das Land Nordrhein-Westfalen mit bis zu fünf Milliarden Euro bürgen sollten. "Wenn uns eine zweite Zweckgesellschaft gelingt, brauchen wir auch keine Hilfe aus dem staatlichen Rettungsfonds", so Hilgert. Die Eigentümer der WestLB bürgen Medienberichten zufolge bereits seit längerem mit fünf Milliarden Euro für riskante Assets mit einem Volumen von 23 Milliarden Euro.
Nach Einschätzung von Hilgert haben die Anteilseigner der WestLB "kaum eine andere Wahl", als der Bank erneut unter die Arme zu greifen. Ein mögliches Aus des Kreditinstituts würde die Eigentümer 75 Milliarden Euro kosten, sagte Hilgert. Die EU-Kommission hat am Freitag unterdessen die Frist für die WestLB zur Vorlage eines Sanierungsplans um drei Monate verlängert. Die Landesregierung hat "zeitnahe" Gespräche angekündigt.
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