Presse: VW will in China Stahl einkaufen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Zeitungsangaben zufolge will der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen wegen der rasant gestiegenen Stahlpreise neue Wege beim Einkauf dieses wichtigen Rohmaterials gehen. Um die Verhandlungsposition im Preispoker mit großen Stahlherstellern wie Arcelor und Thyssen-Krupp zu verbessern, will Europas größter Automobilkonzern alternative Bezugsquellen auftun und seinen Stahlbedarf fortan auch in China decken, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) vorab aus der Samstagsausgabe.
"Wir denken sehr ernsthaft darüber nach, Stahl aus China zu beziehen. Entsprechende Verhandlungen mit chinesischen Herstellern laufen bereits", sagte der zuständige Konzernvorstand Franciso Javier Garcia Sanz im Gespräch mit dem Blatt. Garcia Sanz wolle zudem die VW-Einkaufsmacht für seine Lieferanten nutzen und mit ihnen über ein "Stahlpooling" verhandeln. Demnach würde VW den insgesamt für die Automobilproduktion benötigten Stahl zentral einkaufen und anschließend einen großen Teil davon an seine Lieferanten weitergeben.
Der Einkaufschef zeigte sich überzeugt, die höheren Stahlpreise auffangen zu können: "Wir werden die Belastungen aus der Stahlpreisentwicklung durch Kostenreduzierungsmaßnahmen überkompensieren", sagte er zur FAZ.
Im Rahmen des konzernweiten Sparprogramms "ForMotion" wolle Garcia Sanz die Produktkosten in diesem Jahr um eine Milliarde Euro senken. Für 2006 habe er sich vorgenommen, nochmals einen dreistelligen Millionenbetrag einzusparen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.