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11:44 Uhr, 03.11.2008

Presse: Verkauf von IDS Scheer nicht ausgeschlossen

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  • IDS SCHEER AG O.N.
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - August-Wilhelm Scheer, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des saarländischen Softwarehauses IDS Scheer, schließt einen Verkauf des Unternehmens erstmals nicht mehr aus. Der Verkauf des Unternehmens wäre "keine unrealistische Entwicklung", sagte er in einem Gespräch mit der "WirtschaftsWoche". Gleichzeig betonte er, dass es dabei um sein Lebenswerk gehe.

Die Gewinnmarge von IDS Scheer schrumpfte von rund 14 Prozent im Jahr 2003 auf sechs Prozent im ersten Halbjahr dieses Jahres. Das angepeilte Margenziel für 2008 wurde von acht bis neun auf drei bis vier Prozent gesenkt. Auch das lange ausgegebene Ziel, bis 2010 den Umsatz auf 600 Millionen Euro zu verdoppeln, könne wohl nicht mehr erreicht werden, sagt Scheer zur "WirtschaftsWoche".

Scheer sei zwar optimistisch, dass der begonnene größte Umbau in der Unternehmensgeschichte Erfolg zeigt, "doch wir müssen sehen, ob Unternehmen unserer Größe noch vom Markt akzeptiert werden."

IDS Scheer will unter anderem das Software- und das Beratergeschäft enger miteinander verknüpfen und Stellen im Vertrieb streichen. Auch sollen die Regionen künftig zentral von einem Vorstand gesteuert werden. Insgesamt sehen die Planungen vor, 200 der 3.000 Stellen im gesamten Unternehmen zu streichen. Durch den Umbau soll die Rendite im kommenden Jahr wieder in den zweistelligen Bereich gehievt werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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