Presse: Verdacht auf Insiderhandel bei Hypo Real Estate
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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die angeschlagene Immobilienbank Hypo Real Estate offenbar auch wegen des Verdachts auf Insiderhandel. Manager der Hypo Real Estate bzw. deren Familienangehörige und Freunde sollen vor der ersten Ankündigung von Abschreibungen am 15. Januar 2008 im großen Stil Aktien der Hypo Real Estate verkauft haben, berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ sowie verschiedene andere Medien. Vor der Ankündigung Mitte Januar, die einen dramatischen Kursrutsch bei den HRE-Aktien ausgelöst hatte, war der Immobilienfinanzierer offiziell noch davon ausgegangen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Es folgten allerdings Abschreibungen in Milliardenhöhe.
Vor Weihnachten ist die Staatsanwaltschaft München bereits mit einer Raazia gegen frühere Verantwortliche des angeschlagenen Immobilienfinanzierers vorgegangen. Hintergrund sind Verdachtsmomente auf Marktmanipulation, unrichtige Darstellungen nach dem Aktiengesetz und der Vorwurf der Untreue. Die Aktien der Hypo Real Estate haben in 2008 rund 92 Prozent ihres Wertes verloren. Die Bank steht vor umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen und will in den nächsten Jahren gut jede zweite Stelle streichen.
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