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10:06 Uhr, 29.05.2006

Presse: Telekom und DFL wollen Streit beilegen

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Die Deutsche Telekom und die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) wollen den Streit um die Bundesliga-Rechte in dieser Woche beenden. Am Dienstag treffen sich T-Online-Vorstand Burkhard Grassmann und DFL-Chef Christian Seifert um den Streit über die Übertragungsrechte ab der kommenden Saison beizulegen, berichtet die "Welt am Sonntag" (WamS).

Bei dieser Verhandlungsrunde, für die beide Seiten "absolutes Stillschweigen" vereinbart hatten, geht es dem Bericht zufolge darum, ob die Telekom künftig die Fußball-Spiele live nur über das im Aufbau befindliche Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL und über DSL übertragen darf oder auch über Kabel und Satellit.

"Wir wollen das Feld befrieden", heißt es aus Verhandlungskreisen. Grundlage sei ein Brief der DFL, der die Telekom vorvergangenen Freitag erreichte. Enthalten sei eine Vereinbarung, in der die Telekom bis spätestens Freitag auf die Übertragung via Kabel und Satellit verzichten soll.

Einfach so klein bei geben wollen die Bonner aber nicht. "Je nachdem wie die Verhandlungen ausgehen, will die Telekom die Rechte entweder komplett verwerten oder darauf verzichten, falls sie andere Vorteile bekommen", sagt ein mit den Verhandlungen vertrauter Manager laut WamS.

Zur Verhandlungsmasse gehören nach Information der "Welt am Sonntag" drei Rechte. Die Telekom verlangt, dass Arena ihre IP-TV-Rechte nicht an einen anderen Telekommunikationskonzern sublizensiert, denn Arena soll damit gedroht haben, die Rechte an ein Telekommunikationsunternehmen weiterzugeben und so der Telekom über das Internet Konkurrenz zu machen. Zum Verhandlungspaket gehören laut WamS auch die Mobilfunkrechte. Diese seien noch nicht vergeben und würden auch nicht versteigert. Finanziell am bedeutendsten sei aber das Liga-Sponsoring. "Die Telekom befindet sich in sehr intensiven Gesprächen über das Ligasponsoring", sagte ein Manager, der mit den Verhandlungen vertraut ist.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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