Presse: Telekom lenkt im Bundesliga-Streit ein
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Im Streit um die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga ist die Deutsche Telekom offenbar zu einem Kompromiss bereit. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) würde der Konzern seinen Anspruch auf die Kabel- und Satellitenrechte fallen lassen, wenn er im Gegenzug die Mobilfunk- und Namensrechte an der Bundesliga zu entsprechend günstigeren Bedingungen bekäme. Über den Preis und weitere Details verhandelten Telekom und Deutsche Fußball Liga (DFL) am Mittwoch allerdings noch, so die Zeitung. "Beide Seiten müssten sich auf jeden Fall noch bewegen", hieß es aus dem Umfeld der Verhandlungen.
Nach Angaben von Insidern hat die Liga der Telekom ursprünglich bis Freitag Zeit gegeben, um auf einen Kompromissvorschlag einzugehen. "Am Freitag wird entschieden", sagte ein Liga-Manager der FTD.
Sollte der Telekom-Konzern tatsächlich einlenken, wäre ein monatelanger Streit um die Nutzung der Internetrechte an der Fußball-Bundesliga vom Tisch. Die Telekom, die die Rechte für rund 45 Millionen Euro gekauft hat, hatte bisher darauf beharrt, dass ihre Onlinerechte nicht nur die Verbreitung über das superschnelle VDSL-Netz umfassen, sondern auch die Übertragung des IP-Signals per Kabel und Satellit auf den TV-Schirm. Die Telekom greift damit aber die Exklusivrechte der Kabelfirma Arena an. Die Tochter des Netzbetreibers Unity Media hatte 220 Millionen Euro für die TV-Rechte gezahlt. DFL und Arena hatten der Telekom daher mit Klage gedroht.
Für den Bezahlsender Premiere wäre ein Kompromiss zwischen Liga und Telekom allerdings ein herber Rückschlag: Premiere müsste dann die Hoffnung begraben, dem Großteil seiner Abonnenten doch noch Bundesligaspiele zeigen zu können, so die FTD weiter. Der Sender hatte die Live-TV-Rechte im Dezember verloren und seither auf die Hilfe der Telekom gehofft. Vor zwei Wochen verkündeten beide Unternehmen zwar, bei der Übertragung der Spiele über VDSL zu kooperieren. Das Angebot aber wäre zum Saisonstart am 11. August nur für wenige Premiere-Kunden verfügbar.
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