Presse: Telekom bespitzelte auch im Festnetz
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom zieht immer weitere Kreise. Bisher hatte die Telekom stets beteuert, sie habe nur Mobiltelefone ausspioniert. Nach Informationen des "Handelsblattes" hat sich jetzt aber gezeigt, dass auch Festnetzanschlüsse von Journalisten überprüft wurden.
Dem Vernehmen nach haben Konzernmitarbeiter von Mitte Februar bis Mitte Juni 2006 den privaten Festnetzanschluss des "Wirtschaftswoche"-Redakteurs Jürgen Berke ausgespäht. Ebenso auf der Spitzel-Liste stand laut "Handelsblatt" sein Büroanschluss sowie der seines Kollegen Thomas Kuhn und die Handy-Nummern der beiden Redakteure. Interessant an Berkes Fall sei, dass es sich dabei nicht um einen Anschluss der Deutschen Telekom handelt. Berke telefoniert zuhause über den Kölner Rivalen Net Cologne. Sein privates Handy, das ebenfalls bespitzelt wurde, gehört zu dem Konkurrenten O2.
Die Fälle werfen die Frage auf, ob auch Wettbewerber der Telekom dem Konzern Verbindungsdaten ihrer Kunden zur Verfügung gestellt haben. Net Cologne und O2 bestreiten das. "Wir haben definitiv keine Verbindungsdaten zu Spitzelzwecken an die Telekom geliefert", sagte Net Cologne-Chef Werner Hanf dem Handelsblatt. Auch O2 versichert, nicht kooperiert zu haben.
Technisch sei es für die Telekom auch ohne die Hilfe der Rivalen möglich, Telefonate aus anderen Netzen in das eigene nachzuvollziehen, hieß es.
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