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09:28 Uhr, 27.10.2008

Presse: Telekom bespitzelte auch eigene Mitarbeiter

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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom zieht immer weitere Kreise. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" hat der Konzern nicht nur Aufsichtsräte und Journalisten sondern auch seine eigenen Mitarbeiter überwacht. Um den Diebstahl von 17 Millionen Kundendaten aufzuklären, seien die Mitarbeiter bespitzelt worden, heißt es unter Berufung auf einen Entwurf eines internen Untersuchungsberichts. Demnach sollen Angestellte der Handy-Tochter T-Mobile aber auch bei anderen Gelegenheiten widerrechtlich Telefonverbindungsdaten erhoben und ausgewertet haben.

Entsprechende Daten konnten laut "Spiegel" nun auf der Festplatte eines Angestellten gefunden werden. Der bereits in der Affäre um ausgespähte Journalisten und Aufsichtsräte beschuldigte Manager soll angeblich ohne Rücksprache mit Vorgesetzten gehandelt haben. Auch die damals mit der Aufklärung des Falls betrauten Sicherheitsmanager Erwin Recktenwald und Uwe Schönborn sollen angeblich nicht eingeweiht worden sein.

In den nächsten Tagen will die Telekom personelle Konsequenzen aus der Skandalserie ziehen – selbst Spitzenmanager sollen zur Disposition stehen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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