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09:38 Uhr, 03.01.2006

Presse: Springer wirft KEK Anmaßung vor <br />

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Im Streit um die Übernahme des Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1 hat Axel Springer der Medienkommission KEK Kompetenzanmaßung vorgeworfen. Der Vorschlag der Medienkontrolleure, einen wirtschaftlich mächtigen Fernsehbeirat für Sat.1 zu schaffen, sei aktienrechtlich unzulässig.

"Die KEK überschreitet eindeutig ihre Befugnisse und maßt sich zu Unrecht Kompetenzen an", zitiert das "Handelsblatt" aus dem Umfeld von Springer-Chef Mathias Döpfner. Weder der Vorstand von Springer noch der von ProSiebenSat.1 werden daher dem Vorschlag der KEK zustimmen, hieß es. Denn durch einen unabhängigen Fernsehbeirat, der nicht nur das Programm kontrolliert und verantwortet, sondern auch den Sender wirtschaftlich kontrolliert, würde das Unternehmen nicht mehr renditeorientiert betrieben. Das sei mit den rechtlichen Verpflichtungen des Vorstands unter Mathias Döpfner (Springer) und Guillaume de Posch (ProSiebenSat.1) unvereinbar, berichten Insider laut "Handelsblatt".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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