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09:55 Uhr, 11.01.2006

Presse: Springer droht mit dem Ausland

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Der Axel Springer-Verlag will im Tauziehen um die geplante Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG offenbar Druck auf das Bundeskartellamt ausüben. Sollte die Bonner Wettbewerbsbehörde die Fusion ablehnen, will der Konzern sein Glück außerhalb von Deutschland suchen. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf den Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner.

"Axel Springer hat seit den sechziger Jahren versucht, sich im TV zu engagieren, weil er die Verbindung von Print und elektronischen Medien als zukunftsweisend ansah. Aber wenn uns trotzdem dieser Schritt verwehrt bleiben sollte, dann werden wir auch das sportlich nehmen – und unser Glück in digitalen Märkten und im Ausland suchen", so der Springer-Chef im Gespräch mit dem "Handelsblatt".

Sowohl das Bundeskartellamt als auch die Medienkommission KEK lehnen die TV-Fusion wegen der marktbeherrschenden Meinungs- und Marktmacht von Europas größtem Zeitungskonzern bisher ab.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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