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08:20 Uhr, 03.01.2006

Presse: Sixt will Europcar übernehmen

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Der Autovermieter Sixt will offenbar seinen Konkurrenten Europcar übernehmen. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) hat Sixt zusammen mit dem Finanzinvestor Apax ein Gebot für die fast doppelt so große Leihwagentochter des Volkswagen-Konzerns abgegeben. Dabei konkurriere der deutsche Mietwagen-Marktführer mit fünf weiteren Interessenten, hieß es aus Insiderkreisen.

Die Offerte von Sixt kommt laut FTD überraschend. Zuletzt hatte Konzernchef Erich Sixt abgewinkt, da man die Übernahme nicht im Alleingang stemmen könne, wie aus Konzernkreisen verlautete. Das Unternehmen sei aber aufgesprungen, als die Frist für die erste Bieterrunde im Dezember noch einmal um drei Tage verlängert wurde, hieß es.

Für das VW-Tochterunternehmen sei ein Kaufpreis von bis zu 2,5 Milliarden Euro im Gespräch. Im Jahr 2004 hat Sixt 2,3 Milliarden Euro Umsatz eingefahren, Europcar 1,2 Milliarden Euro.

Neben Sixt seien auch der Finanzinvestor Cerberus sowie die Beteiligungsfirmen Cinven, Carlyle und Merrill Lynch Global an Europcar interessiert. Zudem rechnen Experten laut FTD mit kartellrechtlichen Problemen. Zusammen hätten die Unternehmen im deutschen Autovermietgeschäft 47 Prozent Marktanteil. Darüberhinaus müsse mit Widerstand bei Europcar gerechnet werden, da bei einer Übrnahme durch Sixt bis zu 1.000 Stellen wegfallen könnten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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