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09:42 Uhr, 18.09.2006

Presse: Siemens will Vorstandsgehälter kräftig erhöhen

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Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens will die Vorstandsbezüge offenbar kräftig anheben. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sollen die Gehälter im kommenden Geschäftsjahr im Schnitt um 30 Prozent erhöht werden. "Ich habe mir die Vergütung von Vorständen anderer Dax-Unternehmen genau angesehen, mit zahlreichen Fachleuten gesprochen und sogar Gutachten eingeholt", rechtfertigt Pierer die Anhebung. Dabei habe er festgestellt, dass die Siemens-Vorstände nach drei Jahren ohne Gehaltserhöhung inzwischen am unteren Ende vergleichbarer Unternehmen liegen.

Die erfolgsabhängigen Zieleinkommen der Vorstände sollen um 20 Prozent erhöht werden. Die Einkommen aus dem direkten Bezug von Aktien sollen um 50 Prozent steigen. Im Gegenzug sollen dafür künftig sämtliche Aktienoptionen wegfallen, erfuhr der "Spiegel".

Um Einkommenssprünge, wie jetzt geplant, zu vermeiden, wolle Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer die Bezüge der obersten Topmanager des Konzerns künftig in kürzeren Abständen überprüfen. Bisher war dies nur alle drei Jahre geschehen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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