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19:07 Uhr, 08.12.2005

Presse: Siemens will SBS aufspalten

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Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens will seine Problemsparte SBS offenbar zerlegen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) hat sich der Konzern für einen Teilverkauf an Fujitsu Siemens Computers entschieden.

Das Geschäftsfeld Produktnahe Dienstleistungen (PRS) soll an den PC-Hersteller Fujitsu Siemens Computers (FSC) abgegeben werden, so die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise. Bereits auf einer für die kommende Woche anberaumten Sitzung des Kontrollgremiums könnte der Aufsichtsrat von Fujitsu Siemens über die Transaktion und die Eingliederung in den größten europäischen Computerkonzern beschließen, hieß es.

Der Verkauf könnte laut SZ in der kommenden Woche offiziell bekannt gegeben werden. Das Geschäftsfeld Produktnahe Dienstleistungen zählt zu den drei großen Standbeinen von Siemens Business Services und steht für mehr als eine Milliarde Euro Umsatz der Gesamterlöse von 5,4 Milliarden Euro.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war SBS mit 690 Millionen Euro tief in die Verlustzone gerutscht und hatte die Bilanz des gesamten Konzerns belastet. Dies sei unakzeptabel, hatte Siemens-Chef Kleinfeld mehrfach betont.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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