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10:13 Uhr, 26.05.2008

Presse: Siemens soll eine Art Holding werden

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Siemens-Chef Peter Löscher will den Konzern offenbar in drei weitgehend autonome Bereiche – den Großsektoren Industrie, Energie und Gesundheit entsprechend - aufsplitten. Wie die "WirtschaftsWoche" aus Aufsichtsratskreisen erfuhr, soll in den Landesgesellschaften die Verantwortung für den Vertrieb wieder den jeweiligen Großsparten und ihren Abteilungen zugeschlagen werden. Bisher gebe es eine bereichsübergreifende Vertriebsorganisation, die Löscher-Vorgänger Klaus Kleinfeld mit dem Programm "Siemens One" ins Leben gerufen hatte.

"Auch wenn das offiziell keiner sagt: Letzten Endes läuft alles darauf hinaus, dass Löscher eine Art Holding baut, unter der die drei Sektoren als weitgehend eigenständige Unternehmen fungieren", so ein Unternehmenskenner gegenüber der WirtschaftsWoche. Untermauert werde diese Annahme auch durch die Tatsache, dass in Deutschland bereits ein Computersystem zur Vereinheitlichung der Abläufe im hiesigen Vertrieb gestoppt wurde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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