Presse: Siemens schließt Megafusion aus

Einem Zeitungsbericht zufolge will der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens seine Kommunikationssparte (Siemens Com) ohne fremde Hilfe auf Vordermann bringen. Eine Fusion mit einem großen Konkurrenten wie Alcatel oder Nortel lehnte Spartenchef Lothar Pauly im Gespräch mit dem "Handelsblatt" ab. "Solche Mega-Merger sind viel zu komplex. Da müssen sie viel zu viel Geld in die Hand nehmen, um die Synergien zu heben."

Wegen der schlechten Zahlen des Kommunikationsgeschäfts von Siemens war zuletzt immer wieder spekuliert worden, die Münchener könnten sich mit einem ihrer großen Wettbewerber zusammenschließen, so das "Handelsblatt". Pauly habe jedoch betont, die größte Sparte des Technologiekonzerns werde den Umschwung aus eigener Kraft schaffen.

Das Kommunikationsgeschäft von Siemens ist seit Jahren schwer unter Druck. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2004/2005 (31. März) musste die Sparte bei einem Umsatz von 4 Mrd. Euro schließlich sogar einen Verlust von 19 Mio. Euro hinnehmen.