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09:34 Uhr, 21.07.2008

Presse: Siemens hält an deutschen Bahn-Werken fest

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München (BoerseGo.de) - Im Streit mit den Arbeitnehmern um den Abbau Tausender Stellen in Deutschland hat sich Siemens-Chef Peter Löscher auf die Arbeitnehmerseite zubewegt. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) will Löscher bei der Sanierung seiner kriselnden Verkehrstechniksparte auf Werksschließungen in Deutschland verzichten - und sich stattdessen vom Bahntechnik-Werk in Prag mit rund 1.000 Beschäftigten trennen.

Bereits in den vergangenen Tagen waren Löscher und IG-Metall-Chef Berthold Huber zu einem geheimen Treffen zusammengekommen. Seither kommt offenbar Bewegung in den festgefahrenen Streit um den Abbau von mehr als 5.000 Stellen in Deutschland. Eine Einigung sei laut SZ aber noch nicht in Sicht. Die Arbeitnehmerseite fordere von der Konzernspitze nach wie vor ein Abrücken von zentralen Teilen des Sparprogramms. Wichtigste Forderung der Belegschaft: Der ausdrückliche Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen beim Stellenabbau und darüber hinaus.

Nicht verhindern können die Betriebsräte aber offenbar, dass in der Verkehrssparte "Mobility" Hunderte Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Vor allem am Standort Krefeld-Uerdingen, in dem unter anderem Hochgeschwindigkeitszüge für China und Russland hergestellt werden, stünden 200 der 2.000 Arbeitsplätze auf der Kippe.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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