Presse: Siemens bereitet Klagen vor
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München (BoerseGo.de) - Der Elektronikkonzern Siemens hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) konkrete Maßnahmen eingeleitet, um beim Ex-Management hohe Schadensersatzforderungen durchsetzen zu können. Die Rechtsabteilung des Konzerns habe ehemalige Spitzenleute schriftlich aufgefordert, sich nicht auf eine Verjährung zu berufen, so das Blatt. Das sollen die einstigen Vorstände und Aufsichtsräte, die kürzlich angeschrieben wurden, ausdrücklich erklären. Zu ihnen zählen der frühere Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger und der ehemalige Aufsichtsratschef Karl-Hermann Baumann.
Nach SZ-Informationen geht Siemens wegen der sogenannten AUB-Affäre nun gegen Neubürger, Baumann und einen weiteren früheren Vorstand vor. Der Konzern habe nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) als Kampftruppe gegen die IG Metall aufgebaut und eineinhalb Jahrzehnte lang mit rund 50 Millionen Euro heimlich gesponsert. Siemens soll so Betriebsräte gekauft haben.
In der Affäre um weltweite Schmiergeldzahlungen, in der in München der erste Prozess läuft, muss der gesamte ehemalige Zentralvorstand mit Schadensersatzklagen in Millionenhöhe rechnen. Nach Angaben aus Konzernkreisen soll auch in dieser Affäre das frühere Management aufgefordert werden, keine Verjährung geltend zu machen.
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