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10:25 Uhr, 09.02.2007

Presse: Siemens-Affäre grassiert in mehreren Sparten

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Der mutmaßliche Schmiergeldskandal beim Münchener Elektronikkonzern Siemens beschränkt sich offenbar nicht nur auf die Telekommunikationssparte Com. Bei internen Untersuchungen seien auch in der Verkehrstechniksparte Transportation Systems (TS), der Kraftwerksparte Power Generation (PG) und der IT-Tochter SBS verdächtige Zahlungen gefunden worden, erfuhr die "Financial Times Deutschland" (FTD) aus mit den Ermittlungen vertraute Kreise.

Siemens gehe derzeit dubiosen Zahlungsflüssen in Höhe von rund 426 Millionen Euro nach. Davon sollen nach neuesten Erkenntnissen 80 bis 90 Prozent auf die Com-Sparte entfallen, der Rest auf die Geschäftsbereiche TS, PG und SBS.

Siemens habe die Muster von Com genommen und damit in anderen Geschäftsbereichen nachgeforscht. Dabei sei man aber nur auf vereinzelte Fälle gestoßen. Zurzeit gebe es daher keine Hinweise darauf, dass es sich bei den Vorgängen um ein konzernweites Schmiergeldsystem handele.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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