Presse: Siemens-Affäre erreicht Aufsichtsratschef
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Hamburg (BoerseGo.de) - Im Schmiergeldskandal bei Siemens muss sich jetzt offenbar auch der gerade erst inthronisierte Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme gegen Vorwürfe zur Wehr setzen. Ein Mitglied des internen Prüfungsausschusses behauptet, den Aufsichtsrat ausführlich über den Skandal informiert zu haben, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" ohne Angabe von Quellen.
In einem Bericht des ehemaligen Chief Compliance Officer Albrecht Schäfer werde der Eindruck erweckt, das Kontrollgremium sei schon seit einigen Jahren ausführlich über das Schmiergeldsystem in der Kommunikationssparte informiert gewesen. In dem 40-seitigen Papier schreibt Schäfer, dass er bereits in der Sitzung des Prüfungsausschusses vom 26. Juli 2006 ausführlich über die dubiosen Zahlungen bei der Siemens-Sparte berichtet habe.
"Selbst ein bösgläubiger Mensch hätte hinter dieser Art der Darstellung nicht den Skandal vermuten können, vor dem Siemens heute steht", sagte Cromme dazu gegenüber dem "Spiegel". "Das Gremium wurde offenbar bewusst hinters Licht geführt", fügte Heinz Hawreliuk, der als Arbeitnehmervertreter im Prüfungsausschuss sitzt, hinzu.
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