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13:55 Uhr, 05.04.2006

Presse: ProSiebenSat.1 steigt ins Bezahlfernsehen ein

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Einem Zeitungsbericht zufolge will der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 noch im ersten Halbjahr 2006 ins Pay-TV-Geschäft einsteigen. Nach Informationen vom "Handelsblatt" gehen im Juni die beiden Bezahlkanäle "Kabel Eins Classics" und "Sat 1 Comedy" an den Start. Die Sender sollen über das Kabel nur gegen eine Gebühr zu empfangen sein. "Die digitalen Sender sind Teil unserer Diversifikationsstrategie", zitiert das "Handelsblatt" Dirk Kleine, Chef des neuen Angebots, auf der Fernsehmesse Mip-TV in Cannes. Die Sendergruppe wolle mit den neuen Bezahlangeboten ihre Abhängigkeit vom weiter schwierigen Werbemarkt verringern, hieß es. Den Angaben zufolge will ProSiebenSat.1 bis nächstes Jahr bereits 15 Prozent des Umsatzes mit neuen Zusatzgeschäften machen.

Der Start der zwei Pay-TV-Kanäle sei der Auftakt zu neuen digitalen Angeboten. In der Konzernzentrale in Unterföhring liegen nach Angaben von Unternehmensinsidern bereits Pläne für weitere Angebote im Bezahlfernsehen in der Schublade, so das "Handelsblatt" weiter. So soll auch ProSieben, der rentabelste Kanal der Sendergruppe, einen digitalen Schwesterkanal erhalten. Außerdem wolle ProSiebenSat.1 seine neuen Bezahlangebote nicht nur über das Kabel gegen Geld anbieten, sondern auch über das schnelle Internet (DSL) und per Satellit. Doch noch seien keine Verträge unterzeichnet. "Übertragungswege wie IP-TV sind in Planung", sagte Geschäftsführer Thomas Schultheis.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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