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09:48 Uhr, 01.02.2006

Presse: Premiere-Sportbars in Gefahr

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Dem Bezahlsender Premiere droht im Wettstreit um die Fussball-Bundesliga-Rechte offenbar eine weitere Niederlage. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, will der Kabelkonzern Unity Media mit seiner Fernsehtochter Arena für die Bundesliga-Übertragungsrechte in Gaststätten und Hotels bieten.

"Wir befinden uns in der Entscheidungsphase", sagte Arena-Sprecher Bernard de Roos. Damit durchkreuzt der Konzern den Plan von Premiere, die Exklusivität von Unity bei der Live-Berichterstattung im Bezahlfernsehen durch den Kauf der Bundesliga-Rechte für die Gastronomie zu schwächen, schreibt das "Handelsblatt".

Seit vielen Jahren besitzt Premiere die Bundesliga-Rechte für die über 13.000 Premiere-Sportbars. "Der Verlust der Sportbars wäre für Premiere eine enorme strategische Niederlage", hieß es in den Verhandlungskreisen. Die Sportbars seien eine preiswerte Möglichkeit, Kunden für ein Abo in den eigenen vier Wänden zu gewinnen. Diese Werbeplattform werde nun durch Unity bedroht.

Eine Neuauflage des Duells zwischen Premiere und Unity komme der DFL gelegen. So könnten sie auf höhere Einnahmen aus den Nebenrechten hoffen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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