Presse: Porsche und Katar haben sich geeinigt

Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Sportwagenbauer Porsche und das Emirat Katar haben sich verschiedenen Medienberichten zufolge auf einen Einstieg von Katar bei Porsche geeinigt. Dies berichten unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" sowie verschiedene Nachrichtenagenturen. Auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 23. Juli wolle Porsche-Chef Wendelin Wiedeking das Ergebnis der Verhandlungen vorstellen, heißt es.

Katar bietet laut Berichten der Nachrichtenagenturen dpa und AP für den Einstieg bei Porsche und für von Porsche gehaltene VW-Aktienoptionen jetzt rund 7 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als bisher vermutet. Damit käme Porsche dem Ziel seiner Entschuldung deutlich näher. Den Berichten zufolge soll auf der Aufsichtsratssitzung am 23. Juli aber auch über den möglichen Volkswagen-Einstieg bei Porsche beraten werden.

Unterdessen hat Volkswagen nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" sein Beteiligungsangebot nachgebessert. Der Wolfsburger Autobauer habe ein Steuersparmodell entwickelt, durch das Porsche rund eine Milliarde Euro mehr in die Kasse fließen könnte. Durch neu zu gründende Firmen solle verhindert werden, dass von den bis zu vier Milliarden Euro die VW für knapp 50 Prozent an Porsche bietet, rund eine Milliarde Euro an den Fiskus abfließe. Der niedersächsische Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Christian Wulff kenne den Vorschlag und habe ihm zugestimmt, so das Nachrichtenmagazin. Wie der "Spiegel" außerdem berichtet, bietet VW statt drei bis vier Milliarden Euro für die Übernahme von 49,9 Prozent an Porsche nun deutlich über vier Milliarden Euro.

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