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09:44 Uhr, 24.07.2009

Presse: Pfleiderer muss Kreditbedingungen nachverhandeln

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge verhandelt der hoch verschuldete Holzkonzern Pfleiderer mit den Banken über eine Lockerung der Kreditbedingungen. Der MDax-Konzern habe seine Finanzauflagen Ende Juni massiv verletzt, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Die Banken hätten trotzdem darauf verzichtet, die Kredite fällig zu stellen, und zugesagt, bis September stillzuhalten, hieß es. Ein Pfleiderer-Sprecher bestätigte gegenüber der FTD: "Wir führen Bankengespräche."

Ziel der Verhandlungen sei, dass die Banken Pfleiderer einen höheren Verschuldungsgrad erlauben und für einen Konsortialkredit über rund 470 Millionen Euro die Fälligkeiten strecken. Im Gegenzug muss Pfleiderer mit höheren Zinskosten rechnen. Dem derzeitigen Vertrag zufolge muss der Kredit Ende 2011 voll zurückgezahlt werden, doch stehen vorher auch noch Tilgungsraten an.

Der Hersteller von Spanplatten und Laminatfußböden hat laut FTD in seinen Kreditverträgen vereinbart, dass seine Nettoverschuldung höchstens das 3,5-Fache des operativen Ergebnisses (Ebitda) betragen darf. 2008 hatte Pfleiderer dies bei einem Ebitda von 224 Millionen Euro gut eingehalten. Im zweiten Quartal jedoch habe der Abschwung die Holzindustrie und so auch Pfleiderer voll erwischt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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