Presse: Obermann schließt Rücktritt aus
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Hamburg (BoerseGo.de) - Telekom-Chef René Obermann hat einen Rücktritt im Zusammenhang mit der Spitzelaffäre ausgeschlossen. Zwar stehe er mit dem Konzern zurzeit "mitten im Feuer". Er habe sich aber persönlich nichts vorzuwerfen, versicherte der Vorstandschef dem "Spiegel".
Zudem habe Obermann sein persönliches Vorgehen verteidigt, nachdem er im August 2007 von einem T-Mobile-Mitarbeiter über einen ersten Datenmissbrauchsfall unterrichtet worden war. Eine Unterrichtung der Staatsanwaltschaft sei nach "damaligem Kenntnisstand" nicht notwendig gewesen. "Wir mussten damals auf Basis der vorliegenden Informationen von einem Einzelfall ausgehen, den wir natürlich hätten öffentlich machen können", zitiert das Nachrichtenmagazin den Telekom-Chef. Das hätte der Firma und ihren Mitarbeitern aber massiv geschadet, und wir hätten nicht so schnell Konsequenzen ziehen können, so Obermann weiter.
Der Telekom-Chef betonte zudem, dass sich die Spitzelaffäre bisher nicht negativ auf das laufende Geschäft ausgewirkt habe. "Bei vielen Privatkunden, habe ich den Eindruck, ist das Thema nicht so präsent". Bei großen Firmenkunden gebe es dagegen Nachfragen. Die Auswirkungen ließen sich aber noch nichtg abschließend beurteilen.
Die "WirtschaftsWoche" berichtet unterdessen, dass die Telekom nicht nur Hacker-Codes aufgezeichnet, sondern auch Gespräche abgehört habe. Dies gehe aus Dokumenten hervor, die dem Magazin vorliegen. Ein nach der Abhöraktion verfasster Vermerk eines beteiligten Beamten belege, dass es bei der Operation "Bunny" vor zwölf Jahren nicht nur um die Erfassung von Steuersignalen, sondern auch um "Nutzdaten" ging, womit Sprache gemeint sei.
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