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15:09 Uhr, 29.04.2009

Presse: Machtkampf bei der Deutschen Bank

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Vertragsverlängerung für Josef Ackermann an der Spitze der Deutschen Bank ist offenbar ein interner Machtkampf vorausgegangen. Wie stern.de, die Online-Ausgabe des Hamburger Nachrichtenmagazins, aus Kreisen der Bank erfuhr, wollte der Aufsichtsratschef Clemens Börsig selbst die operative Spitze übernehmen und Ackermann ersetzen. Verschiedene Großaktionäre der Bank, ausländische Fonds, hätten die Berufung Börsigs jedoch abgelehnt. Auch Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat hätten gegen den Wechsel Börsigs opponiert und sich dann für die Verlängerung der Amtszeit des amtierenden Vorstandsvorsitzenden ausgesprochen, berichtet das Online-Magazin. Börsig gilt intern als Gegner von Ackermann.

Ackermann selbst wollte eigentlich wie vorgesehen 2010 aus dem Amt scheiden und war seinerseits auf der Suche nach einem Nachfolger. Er hatte nach Angaben von stern.de Bundesbank-Präsident Axel Weber im Auge. Der Machtkampf an der Bankspitze und das Scheitern Börsigs hätten Ackermann dann aber veranlasst, seinen Plan fallen zu lassen. Am Montagabend wurde von der Bank überraschend die Verlängerung bis 2013 bekanntgegeben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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