Presse: Konjunkturprogramme werden kaum abgerufen
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Von den milliardenschweren Kreditprogrammen der Bundesregierung zur Stützung der Wirtschaft ist bei den Unternehmen laut einem Pressebericht bisher fast nichts angekommen. Bis Anfang April hätten der staatlichen KfW-Bankengruppe gerade einmal 640 Kreditanträge mit einem Volumen von 2 Milliarden Euro vorgelegen, berichtet das "Handelsblatt". Dies entspricht nur fünf Prozent des Gesamtvolumens von 40 Milliarden Euro. Beim Investitionsprogramm, dem Kernstück des zweiten Konjunkturpakets, falle die Bilanz noch enttäuschender aus. Nach Angaben des Finanzministeriums sei bisher erst ein Bruchteil der Milliardensummen abgeflossen.
Aus dem sogenannten Zukunftsinvestitionsprogramm für die Kommunen sei "kein einziger Euro" abgeflossen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf das Finanzministerium. Bund und Länder hätten erst Ende vergangener Woche die notwendige Verwaltungsvereinbarung für die Verteilung der knapp zwölf Milliarden Euro unterschrieben. Vom Investitionspaket des Bundes seien erst Aufträge im Wert von 90 Millionen Euro vergeben worden, obwohl das Paket ein Volumen von 4 Milliarden Euro hat. Nur das "Gebäudesanierungsprogramm" laufe besser als erwartet.
Die Wirtschaft kritisiert laut "Handelsblatt" vor allem die bürokratischen Hürden. Die Vergabe von Krediten mache nur Sinn, wenn sie rasch erfolge, so der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Die Konjunkturpakete der Bundesregierung haben ein Gesamtvolumen von 80 Milliarden Euro. Hinzu kommt ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm für angeschlagene Firmen von insgesamt 115 Milliarden Euro.
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