Presse: KKR will ProSiebenSat.1 umschulden
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Finanzinvestor Kohlberg Kravis & Roberts (KKR) strebt offenbar eine Umschuldung des kriselnden Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1 an. Die Beteiligungsgesellschaft sammelt nach Informationen des "Handelsblatts" aus Unternehmenskreisen derzeit weltweit bei Investoren bis zu 730 Millionen Euro für eine Anschlussfinanzierung ihres Europafonds 2 ein. Mit diesem Geld soll eine Umschuldung vorgenommen werden.
Deutschlands größter Fernsehkonzern ist insgesamt mit 3,4 Milliarden Euro verschuldet und muss mehr als 250 Millionen Euro Zinsen jährlich zahlen. Die Holding Lavena, die ebenfalls total überschuldet ist, hält 56,7 Prozent des Grundkapitals. Mit dem frischen Geld will KKR dem Vernehmen nach auch die Schulden der mit Permira betriebenen Zwischenholding Lavena von rund 1,8 Milliarden Euro zu einem Bruchteil zurückkaufen. Der Wert beläuft sich nach Angaben von Unternehmensinsidern auf rund 15 Prozent der eigentlichen Darlehenssumme.
Wieviel Geld KKR bei Investoren für den Europafonds 2 überhaupt noch locker machen kann, ist offen. In Unternehmenskreisen sei von mindestens 400 Millionen Euro die Rede, berichtet das "Handelsblatt". Dieses Geld soll aber nicht nur ProSiebenSat.1 über den Rückkauf von Krediten zugutekommen, sondern auch anderen Unternehmen, die über diesen Fonds gekauft worden sind.
Mit dem 2005 eröffneten Europafonds, der ein Volumen von 4,5 Milliarden US-Dollar hat, kaufte KKR mehr als ein Dutzend Firmen. Ein Investment war zusammen mit dem Finanzinvestor Permira die Übernahme der deutschen Sendergruppe.
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