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15:08 Uhr, 04.12.2006

Presse: Gebote für ProSieben über 3 Mrd. Euro

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Einem Zeitungsbericht zufolge wird der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 wahrscheinlich bis zum Jahresende verkauft. "Der Verkaufsprozess steht kurz vor seinem Ende. Es ist nur noch eine Frage von Wochen", sagte ein Beteiligter dem "Handelsblatt". Der Verkaufspreis werde in Eignerkreisen auf mehr als drei Milliarden Euro geschätzt.

Derzeit seien zwar noch nicht alle Angebote ausgearbeitet worden. Doch die bisherigen Offerten lägen über drei Milliarden Euro, so das Blatt unter Berufung auf Kreise der Mehrheitsgesellschafter. Insbesondere die anziehende Werbekonjunktur in Deutschland und die Phantasie im digitalen Fernsehen hätten den Wert der Sendergruppe vergrößert.

Im Bieterwettbewerb um ProSiebenSat.1 gebe es derzeit noch fünf Kaufinteressenten für die größte deutsche Sendergruppe. Das berichten Verhandlungskreise. Neben den Finanzinvestoren KKR und Permira sowie der Gruppe um Goldman Sachs, Apax und Cinven sowie der türkischen Dogan-Yayin-Gruppe bieten noch zwei weitere Bewerber. "Dabei handelt es um strategische Investoren und Finanzinvestoren", hieß es in Verhandlungskreisen.

Den Handelsblatt-Informationen zufolge hat Dogan mit einem Angebot von über drei Milliarden Euro das höchste Angebot abgegeben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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