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09:20 Uhr, 25.01.2008

Presse: Dt. Post will US-Geschäft verkaufen

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der weltweit größte Logtistikkonzern Deutsche Post zieht offenbar Konsequenzen aus dem Dilemma auf dem US-Markt. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) soll das hochdefizitäre Paket- und Expressgeschäft in den USA an FedEx verkauft werden. Erste Gespräche liefen bereits. Die Transaktion soll bis spätestens Ende Mai abgeschlossen sein. Hintergrund sei das Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden Klaus Zumwinkel Ende November. Er wolle das Haus bereinigt hinterlassen, zitiert die Zeitung einen Manager der Post.

Zumwinkel bleibe daher nur noch wenig Zeit, um zu verhindern, dass ihn dasselbe Schicksal ereilt wie Jürgen Schrempp. Der DaimlerChrysler-Chef hatte sich stets geweigert, den defizitären US-Arm des Konzerns wieder abzustoßen, und gilt seither als Kapitalvernichter.

Die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erfuhr aus Kreisen, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Noch würden mehrere Optionen erwogen, die den inneramerikanischen Teil und dabei in erster Linie das verlustreiche Bodengeschäft beträfen, hieß es. Da viel internationales Geschäft aus den Vereinigten Staaten kommt oder dorthin versandt wird, ist auch davon auszugehen, dass sich die Deutsche Post nicht vollständig vom US-Markt zurückzieht. "Das amerikanische Inlandsgeschäft aufzugeben, ist sehr, sehr unwahrscheinlich", sagte Finanzvorstand John Allan der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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