Presse: Dt. Börse soll Aktienhandel verkaufen

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Anteilseigner TCI hat einem Pressebericht zufolge einen Verkauf des Kerngeschäfts der Deutschen Börse AG ins Spiel gebracht. Die beiden Hedge Fonds TCI und Atticus, die zusammen rund 19,3 Prozent der Anteile des Börsenbetreibers halten, aber aufgrund der geringen Hauptversammlungspräsenz über deutlich größeren Einfluss verfügen, hatten in der vergangenen Woche ihre Zusammenarbeit offiziell bei den Aufsichtsbehörden angemeldet.

Wie das "Handelsblatt" am Dienstag berichtet, habe TCI-Chef Chris Hohn einen Verkauf des Aktienhandels an die Londoner Börse LSE vorgeschlagen, da konkurrierende außerbörsliche Handelsplattformen die Margen der Deutschen Börsen zunehmend unter Druck setzen. Ein Verkauf des Aktienhandels sei für den Börsenrat aber inakzeptabel, schreibt die Zeitung weiter. Deshalb sei es wahrscheinlicher, dass man versuchen werde, die von der hessischen Landesregierung zu vergebene Börsenlizenz zu übernehmen und den Aktienhandel als Genossenschaft zu betreiben.

Noch in diesem Herbst dürfte die Entscheidung über die Zukunft der Deutschen Börse fallen, so das Handelsblatt. Ob es auf eine Aufspaltung des Konzerns hinauslaufe, sei noch unklar.

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