Presse: Dt. Börse erwägt höhere Euronext-Offerte
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Die Deutsche Börse will im Fusionspoker um die Fünf-Länder-Börse Euronext nicht aufgeben. Der Vorstandsvorsitzende Reto Francioni habe in den vergangenen Tagen abermals mit Aktionären, Politikern und der Aufsichtsbehörde in Paris gesprochen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf Finanzkreise. An diesem Montag soll der Aufsichtsrat der Deutschen Börse über die offenbar ermutigenden Ergebnisse der vor zwei Wochen begonnenen Gespräche informiert werden.
Das Kontrollgremium unter Vorsitz des ehemaligen Investmentbankers Kurt Viermetz soll nach Informationen der FAZ auch eine mögliche Verbesserung des Angebots an die Euronext-Aktionäre diskutieren. So könnte die Deutsche Börse den Baranteil ihres 8,6 Milliarden Euro schweren Übernahmevorschlags erhöhen. Bislang bietet die Deutsche Börse nur eine Barkomponente von 10 Prozent, der Rest soll mit eigenen Aktien bezahlt werden. Dagegen sieht die rivalisierende, mit insgesamt 8 Milliarden Euro weitaus niedrigere Offerte der New York Stock Exchange (Nyse) nach Angaben von Analysten einen Baranteil von 30 Prozent vor.
Doch nicht nur die Deutsche Börse, sondern auch die New Yorker Börse könnte nach Ansicht von Analysten ihr Angebot verbessern. Die Nyse könnte ihren Baranteil von 21,32 Euro je Aktie um bis zu 10 Euro je Anteilsschein oder insgesamt 1,22 Milliarden Euro aufstocken, schätzen Analysten der Investmentbank JP Morgan laut FAZ.
Unterdessen berichtet die Tageszeitung "Die Welt", dass sich die Deutsche Börse mit einem Brief direkt an die Aktionäre der Mehrländerbörse wenden will. Dabei werde es sich aber nicht um ein offizielles Angebot handeln. In dem Brief sollen die Vorschläge der Deutschen Börse im Detail präsentiert werden, heißt es.
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