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08:15 Uhr, 23.05.2005

Presse: Audi spart jährlich 150 Mio. Euro

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Einem Zeitungsbericht zufolge wird die neue Betriebsvereinbarung "Zukunft Audi", die der Autohersteller Anfang April mit dem Betriebsrat geschlossen hat, der VW-Tochter ab 2006 Einsparungen von jährlich 150 Mio. Euro bringen. Diese Summe habe Audi-Personalvorstand Horst Neumann im Gespräch mit Automobilwoche genannt.

Davon entfielen 136 Mio. Euro auf Lohnkürzungen und 14 Mio. Euro auf den Wegfall von Zuschlägen. Die Betriebsvereinbarung sehe vor, dass zum 1. Januar 2006 die Entgelte aller Beschäftigten um 2,79 Prozent gesenkt werden. Durch Zuzahlungen aus dem Topf des neuen Entgeltrahmen-Tarifvertrages (ERA) werde es für die Beschäftigten jedoch keine Einkommensverluste geben. Die Zuschläge fielen weg, weil Audi für Samstagsschichten statt eines finanziellen Ausgleichs künftig auch 90 Minuten auf die Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter gutschreiben könne.

Nach Angaben von Neumann handele es sich bei der Summe von 150 Mio. Euro um einen Brutto-Betrag, weil die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter nicht eingerechnet werde. Nach der Betriebsvereinbarung erhalte die Audi-Belegschaft 10 Prozent der künftigen Gewinnzuwächse.

Die Betriebsvereinbarung, die bis Ende 2011 läuft, eröffne dem Hersteller weitere Sparpotenziale. So könnten die Fabriken besser ausgelastet werden, weil Audi die Mitarbeiter flexibler einsetzen könne. Laut Automobilwoche mussten die Zeitkonten bislang innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden. Künftig könne die Belegschaft Plus- und Minusstunden zeitlich unbegrenzt ansammeln.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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