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14:39 Uhr, 31.08.2005

Presse: Allianz plant Milliardenzukauf in China

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Eine Investorengruppe aus Allianz, Goldman Sachs und American Express plant, mit einem Milliardenbetrag bei der chinesischen Industrial and Commercial Bank (ICBC) einzusteigen. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Vertreter der Bank. Die Partner hätten bereits am Dienstag eine Absichtserklärung über die Übernahme von zehn Prozent der Anteile unterzeichnet. Der Kaufvertrag sei zwar noch nicht formell festgeschrieben, dürfte nach Angaben des Sprechers aber nicht mehr tiefgreifend verändert werden, so die Zeitung weiter.

Der Versicherungskonzern Allianz soll eine Milliarde Dollar investieren, während das Investmenthaus Goldman Sachs zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden zahlt, so das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Bericht in der Hongkonger Zeitung "South China Morning Post". American Express sei mit 200 bis 300 Millionen Dollar dabei.

Die "WirtschaftsWoche" berichtet unterdessen, dass die Allianz und Goldman Sachs für insgesamt 3,7 Milliarden Euro zehn Prozent der Industrial and Commercial Bank of China übernehmen werden. Wie der Anteil zwischen den beiden Partnern aufgeteilt wird, sei allerdings noch offen.

Mit der Kooperation will Allianz-Chef Michael Diekmann vor allem einen starken Vertriebskanal für die eigenen Finanzprodukte in China gewinnen, so die Zeitung. Die Vertriebskraft von ICBC, so der Allianz-Chef, sei "enorm". "China wird langfristig ein sehr wichtiger Markt für uns sein".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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