Presse: Allianz könnte Aktien-Investitionen auflösen
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München (BoerseGo.de) - Der Versicherungskonzern Allianz droht nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) mit einem Rückzug aus Aktien-Investitionen, wenn die internationalen Bilanzregeln gemäß den jetzt vorliegenden Vorschlägen des International Accounting Standards Board (IASB) geändert werden sollten. Investitionen in Aktien sollen den Plänen zufolge künftig komplett durch die Gewinn- und Verlustrechnung gehen und könnten so zu sehr hohen Ergebnisschwankungen führen, kritisierte Allianz-Finanzchef Helmut Perlet gegenüber der FTD.
Außerdem werde viel Eigenkapital gebunden. Es sei sinnvoller, kurzfristige Wertveränderungen bei den gehaltenen Aktien als Veränderungen im Eigenkapital auszuweisen, so Perlet. Die jetzt diskutierten Vorschläge würden laut Perlet auch zu einem Wettbewerbsnachteil gegenüber den Banken führen, denn diese dürften ihr Kreditrisiko zu Anschaffungskosten bewerten, während die Versicherer ihr Kreditrisiko zu Marktwerten bilanzieren müssten. Andere Versicherungen denken offenbar genauso wie der deutsche Branchenprimus. "Nicht nur die Allianz, alle Versicherer würden ihr Aktienengagement deutlich nach unten fahren", sagte Finanzchef Helmut Perlet. Versicherer spielen als institutionelle Investoren eine große Rolle auf vielen Aktienmärkten.
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