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08:59 Uhr, 09.08.2005

Premiere schreibt schwarze Zahlen

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Das Pay-TV-Unternehmen Premiere AG hat das abgelaufene Quartal mit einem leichten Umsatzanstieg und erstmals mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Damit wurden auch die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Wie das Unternehmen heute mitteilte, stieg der Umsatz im zweiten Quartal 2005 auf 258,7 Millionen Euro (Vj. 253,3 Millionen Euro). Das EBITDA verbesserte sich auf 26,5 Millionen Euro (Vj. 22,5 Millionen Euro). Das Nettoergebnis stieg deutlich auf 6,7 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal war noch ein Verlust in Höhe von 19,9 Millionen Euro angefallen. Außerdem gewann Premiere im zweiten Quartal 14.460 Abonnenten (Vj. -61.756).

Damit fiel das Ergebnis besser aus als erwartet. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem leichten Fehlbetrag gerechnet.

"Wir sind mit den Ergebnissen des 2. Quartals zufrieden. Das 2. Quartal ist traditionell die Niedrigsaison im Abo-Geschäft, in der zusätzliches Wachstum nicht im Vordergrund steht. Wir haben solide gearbeitet und die Weichen für eine dynamische Entwicklung gestellt - der größere Wachstumsschritt kommt für Premiere im 2. Halbjahr", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Kofler.

Premiere rechnet auch im zweiten Halbjahr mit einem starken Abo-Wachstum. So soll Ende des 3. Quartals die Marke von 3,4 Millionen Abonnenten erreicht werden. Zum Jahresende 2005 erwartet Premiere einen Bestand von 3,55 bis 3,60 Millionen Abonnenten. Dies entspräche einem Nettozuwachs von 300.000 bis 350.000 Abonnenten in 2005.

Zudem rechnet Premiere mit einem Umsatzwachstum von mindestens 12 % auf über 1,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) soll sich um mindestens 50 % auf 120 bis 150 Millionen Euro verbessern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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