Preise für Wohnimmobilien fallen mit Rekordrate
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WIESBADEN (Dow Jones) - Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im dritten Quartal 2023 um durchschnittlich 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, war dies der stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000, nachdem bereits im ersten Quartal (minus 6,8 Prozent) und im zweiten Quartal (minus 9,6 Prozent) die bis dahin stärksten Rückgänge verzeichnet worden waren.
Im Vergleich zum zweiten Quartal sanken die Kaufpreise für Wohnimmobilien um 1,4 Prozent. Seinen bisherigen Höchststand hatte der Häuserpreisindex im zweiten Quartal 2022 erreicht, seitdem sind die Preise für Wohnimmobilien gegenüber dem jeweiligen Vorquartal rückläufig.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Wohnimmobilienpreise im dritten Quartal sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen Regionen im Durchschnitt weiter gesunken. Dabei gingen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser durchweg stärker zurück als die Preise für Eigentumswohnungen. So fielen beispielsweise in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,4 Prozent, während Eigentumswohnungen 5,6 Prozent günstiger als im Vorjahresquartal waren.
In den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) gingen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,7 Prozent zurück, für Eigentumswohnungen musste 9,1 Prozent weniger gezahlt werden. Im Vergleich zum Vorquartal fielen in den Metropolen sowohl die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für Eigentumswohnungen um 1,6 Prozent.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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