Praktiker - Aktie gerettet?
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Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte - WKN: A0F6MD - ISIN: DE000A0F6MD5
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 1,233 Euro
Die Praktiker Aktie rutschte am Mittwoch intraday unter die Allzeittiefs bei 1,052 - 1,07 Euro zurück, konnte aber zum Schluss hin wieder über diese Marken gezogen werden. Mit dem vorliegenden Fehlausbruch startet nun eine deutliche Rally, heute erfolgt nach einer Meldung ein Kurssprung. Ob dieser nur ein Strohfeuer im übergeordneten Bärenmarkt ist, bleibt abzuwarten. Zumindest besteht nun die Chance auf eine weitere Erholung.
Steigt die Aktie per Tagesschluss über 1,32 Euro an, werden weitere Kursgewinne bis 1,43 - 1,45 und darüber hinaus dann deutlicher bis ggf. 1,90 Euro möglich. Fällt der Wert jedoch wieder per Tagesschluss unter 1,17 Euro zurück, kann das heutige Gap geschlossen werden, was Abgaben bis 1,10 - 1,12 oder sogar zu den Tiefs bei 1,052 - 1,07 Euro bedeuten könnte.
Meldung: Praktiker ruft nach Hilfe aus Wien
Hamburg (BoerseGo.de) – Die Baumarktkette Praktiker will nun offenbar doch das Kreditangebot seines Aktionärs, der Wiener Privatbank Semper Constantia, akzeptieren. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Details zu den Konditionen und zum Volumen des Semper-Kredits wurden nicht genannt. Die Mittel sollen aber vorrangig zu allen anderen Darlehen und Anleihen von Praktiker bedient werden, hieß es. Wie hoch die mit dem Sanierungskonzept verknüpfte Kapitalerhöhung ausfallen soll, sei offen, sagte ein Unternehmenssprecher.
Der ursprünglich vorgesehene Finanzierungspartner Anchorage habe in den Kreditverhandlungen Nachforderungen gestellt, die Praktiker nicht habe erfüllen können, so das Unternehmen weiter. Der Hochzinskredit des US-Hedgefonds wurde daher abgelehnt. Anchorage hatte mehr als 16 Prozent Zinsen für eine Darlehenssumme von 85 Millionen Euro verlangt und die Tochter Max Bahr als Pfand gefordert. Zudem solle Anchorage gefordert haben, zunächst die Hälfte der Summe auszuzahlen und die Restsumme bis nach einer erfolgreichen Kapitalerhöhung um 60 Millionen Euro zurückzuhalten.
Semper Constantia und der zypriotische Fonds Mazeltov halten zusammen 15 Prozent an Praktiker und kämpfen seit Monaten gegen das Finanzierungsmodell von Anchorage. Praktiker hofft nun auf ein günstigeres Darlehen seines Großaktionärs aus Wien. Mit der Privatbank habe es bereits Gespräche gegeben, die zu einem schnellen Vertragsabschluss zu besseren Konditionen führen sollen. Damit sei dann ein weiterer Schritt zur Realisierung des von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen Sanierungskonzeptes erreicht, heißt es in der Mitteilung.
Wegen der langwierigen Kreditverhandlungen gerät die Baumarktkette zunehmend unter Druck. Die Umsetzung des Sanierungskonzeptes ist ohne die Kredite und die Kapitalerhöhung nicht zu bewältigen. Das Unternehmen will mehr als die Hälfte der 234 Märkte auf die profitable Premium-Konzerntochter Max Bahr umbilden. Scheitert die Sanierung, droht Praktiker die Zerschlagung.
Kursverlauf vom 24.04.2012 bis 29.08.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert."
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