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12:51 Uhr, 23.03.2009

Positives Kapitalmarktumfeld für Statistical Arbitrage-Strategien

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Chancen für die Investmentstrategie der statistischen Arbitrage sind nach Ansicht der Experten von J.P. Morgan Highbridge Capital Management so gut wie zuletzt in den 1990er Jahren. Bei einer Investorenveranstaltung in Frankfurt erläuterte Alain Sunier, Fondsmanager des JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund, dass sich die Marktvolatilität nach wie vor auf historisch hohem Niveau befinde. „Die Schwankungsbreite der Erträge zwischen den einzelnen Sektoren ist weiterhin überdurchschnittlich hoch - dies führt zu Fehlbewertungen auf den Aktienmärkten und damit zu besonderen Chancen, die sich durch einen disziplinierten Anlageprozess ausnutzen lassen“, so Sunnier. Darüber hinaus habe sich die Wettbewerbssituation bei quantitativen Vermögensverwaltern durch das Marktumfeld der letzten eineinhalb Jahre deutlich geändert. Diversifizierte Anlageverwalter konnten von den Marktverwerfungen profitieren, während andere Marktteilnehmer Verluste hinnehmen mussten, wodurch der Wettbewerb um gute Chancen in diesem Feld abnehme.

Eine Gefahr für die Investment-Strategie sei allerdings das De-Leveraging von Portfolio-Managern in den USA. Value-Manager, die in der Vergangenheit mit Einsatz von Fremdkapital agierten um die Performance zu steigern, würden erneut ihr Risiko senken und den Fremdkapital-Hebel weiter abbauen. Entsprechend würden aktuell solche Titel verkauft, die aufgrund ihrer attraktiven Bewertung gekauft wurden, um die Short-Positionen einzudecken. In der Konsequenz bedeute dies, dass attraktiv bewertete Titel immer günstiger würden und Aktien, die bereits teuer seien, weiter im Preis steigen.

Beim Investmentprozess der Statistical Arbitrage wird das Marktrisiko, auch Beta genannt, reduziert. "Long Positionen" (Kauf von unterbewerteten Aktien) werden durch "Short Positionen" (Leerverkauf überbewerteter Aktien) ausgeglichen. Somit ist das Portfolio von allgemeinen Marktbewegungen weitgehend unabhängig. Erträge werden ausschließlich über die Performance-Unterschiede zwischen einzelnen Titeln generiert.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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