Positives Kapitalmarktumfeld für Statistical Arbitrage-Strategien
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Chancen für die Investmentstrategie der statistischen Arbitrage sind nach Ansicht der Experten von J.P. Morgan Highbridge Capital Management so gut wie zuletzt in den 1990er Jahren. Bei einer Investorenveranstaltung in Frankfurt erläuterte Alain Sunier, Fondsmanager des JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund, dass sich die Marktvolatilität nach wie vor auf historisch hohem Niveau befinde. „Die Schwankungsbreite der Erträge zwischen den einzelnen Sektoren ist weiterhin überdurchschnittlich hoch - dies führt zu Fehlbewertungen auf den Aktienmärkten und damit zu besonderen Chancen, die sich durch einen disziplinierten Anlageprozess ausnutzen lassen“, so Sunnier. Darüber hinaus habe sich die Wettbewerbssituation bei quantitativen Vermögensverwaltern durch das Marktumfeld der letzten eineinhalb Jahre deutlich geändert. Diversifizierte Anlageverwalter konnten von den Marktverwerfungen profitieren, während andere Marktteilnehmer Verluste hinnehmen mussten, wodurch der Wettbewerb um gute Chancen in diesem Feld abnehme.
Eine Gefahr für die Investment-Strategie sei allerdings das De-Leveraging von Portfolio-Managern in den USA. Value-Manager, die in der Vergangenheit mit Einsatz von Fremdkapital agierten um die Performance zu steigern, würden erneut ihr Risiko senken und den Fremdkapital-Hebel weiter abbauen. Entsprechend würden aktuell solche Titel verkauft, die aufgrund ihrer attraktiven Bewertung gekauft wurden, um die Short-Positionen einzudecken. In der Konsequenz bedeute dies, dass attraktiv bewertete Titel immer günstiger würden und Aktien, die bereits teuer seien, weiter im Preis steigen.
Beim Investmentprozess der Statistical Arbitrage wird das Marktrisiko, auch Beta genannt, reduziert. "Long Positionen" (Kauf von unterbewerteten Aktien) werden durch "Short Positionen" (Leerverkauf überbewerteter Aktien) ausgeglichen. Somit ist das Portfolio von allgemeinen Marktbewegungen weitgehend unabhängig. Erträge werden ausschließlich über die Performance-Unterschiede zwischen einzelnen Titeln generiert.
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