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10:09 Uhr, 07.01.2002

Positive Stimmung an Asien`s Börsen I

Wie der Onlinenachrichtendienst "Insidestoxx" berichtet sind die asiatischen Börsen erfolgreich in die erste Kalenderwoche 2002 gestartet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hat sich um 3,1% oder 329 Punkte auf 10.871 Zähler verbessert. Auch der Hongkonger Hang Seng Index hat sich gesteigert. Gegenüber der letzten Kalenderwoche 2001 ist der Index um 2,37% oder 271 Punkte gestiegen und schloss die 1. KW 2002 mit 11.702 Punkten ab. Den stärksten Wochenanstieg verbuchte einmal mehr der südkoreanische Kospi Index, welcher mit einem Zuwachs von 7,8% oder 54 Punkten am Meisten von der internationalen Kauflust profitiert hat. Der Kospi Index ging mit einem Schlussstand von 747 Zählern in das erste Wochenende des neuen Jahres.

Der deutliche Anstieg des japanischen Nikkei Index war zum größten Teil von der international positiven Stimmung an den Börsen begleitet. Vor allem die guten Vorgaben des New Economy Index Nasdaq aus den USA veranlasste die Händler zu Käufen. Ausschlaggebend dafür war die Hochstufung der Chipbranche, welche nach Meinung der Analysten seinen konjunkturellen Tiefpunkt überwunden haben soll. Nachdem die beiden südkoreanischen Chipproduzenten Hynix Semiconductor und Samsung Electronics ihre Preise nochmals angehoben haben, geht man nun von weiteren Preiserhöhungen der Konkurrenten aus. Deshalb sind in den USA Micron Technologies, in Deutschland Infineon und in Japan Toshiba und NEC auf der Kaufliste der Anleger gestanden. NEC konnte sich in der ersten Handelswoche des neuen Jahres um 7,5% verbessern, während Toshiba sogar einen Anstieg von 11,5% verbuchte. Diese Analysteneinschätzung zog dann weitere Hightech Titel mit, so dass der Internetportalbetreiber Yahoo Japan, die Beteiligungsgesellschaften Softbank und Jafco, sowie der PC-Hersteller Fujitsu davon profitierten. Auch exportorientierte Unternehmen wie Sony haben Kurszuwächse verbucht. Hier war außer der positiven Gesamtstimmung der schwache japanische Yen ein ausschlaggebender Faktor, da ausländische Händler günstiger an die Handelsware gelangen und dadurch ein höherer Umsatz dieser Unternehmen erwartet wird. Erfreuliche Meldungen gab es außerdem in der Automobilbranche. Der Dezemberabsatz ist bei allen japanischen Automobilhersteller deutlich angestiegen. Mitsubishi Motor hat mit einem Absatzanstieg im Dezember von 28% gegenüber dem Vorjahr die Spitze übernommen. Die japanischen Autobauer haben um durchschnittlich 5% an Wert zugelegt. Schwächer gehandelt wurden konservative Titel wie Seven Eleven und Takeda Chemical. Händler sprechen davon, dass in dieser Woche eine Umschichtung von Old Economy Werten in die New Economy stattfand.

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