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19:06 Uhr, 18.06.2002

Positive Statements aus dem Werbesektor

Das Medienunternehmen Viacom äussert den Boden im Werbemarkt durchschritten zu haben, so die Nachrichtenagentur Reuters.

Die New York Times erhöht die Prognose für das zweite Quartal. Der Gewinn pro Aktie soll am oberen Ende der geschätzten Range von 47-52 Cents pro Aktie liegen, so das Unternehmen. Dies habe u.a. den Grund eines sich belebenden Werbemarktes.

In den letzten Tagen häufen sich die Meldungen, wonach in die Werbebranche und die davon abhängigen Unternehmen einen Aufwärtstrend feststellen würden. Siehe auch Meldung von heute 10.55 Uhr:
Wenige Tage vor der Analystenkonferenz von Thomas Weisel Partners mit dem Namen "Growth Forum" hat der Medienanalyst Gordon Hodge heute den Ausblick auf die zukünftige Medienlandschaft in ein positives Licht gerückt: Weil die Fundamentals sich verbessert haben sollen, stufte er Medienaktien von "market weight" auf "overweight" herauf.

Vor allem in den Medien Radio, Magazine und TV sei ein Aufschwung zu erkennen, recht mau sehe es aber noch im Internet aus, wobei auch hier die Unternehmen langsam ihre Ausgaben erhöhen würden. Dennoch wird insgesamt in diesem Jahr von einem 17%igen Rückgang gegenüber den 7,2 Milliarden $ des Vorjahres ausgegangen.

Nach der Einschätzung von Hodge seien besonders die Aktien von Yahoo und AOL Time Warner attraktiv, da diese am stärksten von einem Werbeaufschwung profitieren würden.

Doch könne man noch keine endgültige Entwarnung geben. Die letzten beiden Jahre waren für alle Unternehmen, die Standfüße im Onlinewerbemarkt aufgebaut hatten, sehr hart, doch ob die Ausgaben nun den Boden erreicht haben, bleibt abzuwarten.

Jordan Rohan, Analyst von SoundView Technologies, glaubt bereits daran, dass der Boden gefunden wurde. Der Spot Markt habe sich zuletzt sehr stark präsentieren können und auch die Online Broker erhöhen mittlerweile wieder ihre Werbeausgaben, will er beobachtet haben.
So stufte er die Aktien von Doubleclick von "buy" auf "strong buy" herauf. "Es gibt Gerüchte, wonach wir einen sehr starken Werbemarkt in den Ferien sehen werden. Sollte dies zutreffen, könnte die Trendwende eingeleitet sein, aber das bleibt abzuwarten", erklärte er.

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