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14:23 Uhr, 16.11.2011

Portugal zahlt weiterhin hohe Zinsen am Kapitalmarkt

Lissabon (BoerseGo.de) – Das finanziell angeschlagene Eurozonen-Mitglied Portugal kann sich weiterhin mit frischem Geld am Kapitalmarkt versorgen, muss aber weiter hohe Zinsen bezahlen. Und dies trotz seiner relativ erfolgreichen Sanierungsbemühungen.

Am heutigen Mittwoch brachte das ärmste Land Westeuropas drei- und sechsmonatige Staatsanleihen im Gesamtwert von 1,23 Milliarden Euro unter, wie die portugiesische Schuldenagentur (IGCP) in Lissabon mitteilte. Das erklärte Einnahmeziel lag zwischen 750 Millionen und 1,250 Milliarden Euro.

Bei den dreimonatigen Staatsanleihen konnte Lissabon 773 Millionen Euro einnehmen. Dafür
zahlt Portugal Durchschnittszinsen von 4,895 Prozent. Im Vergleich zur letzten entsprechenden Ausgabe Anfang des Monats (4,987 Prozent) wurde nach Angaben von Marktteilnehmern nun ein leichter Renditerückgang registriert.

Die Emission sei 2,4-fach überzeichnet gewesen, hieß es. Bei den sechsmonatigen Anleihen wurde unterdessen eine Einnahme von 350 Millionen Euro zu Zinsen von 5,25 Prozent und bei einer Überzeichnung des Angebots um das 4,1-fache registriert. "Für diese sehr kurzläufigen Kredite zahlen wir immer noch sehr hohe Zinsen, das Risiko Portugal sinkt also immer noch nicht", so der Handelschef der Banco Carregosa, Filipe Silva.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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