Porsche will Arbeitszeit künftig flexibler gestalten
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Der Sportwagenhersteller Porsche will die Arbeitszeit in Zukunft deutlich flexibler gestalten. Geplant ist die Arbeitszeit für 3.300 Produktionsmitarbeiter im Stuttgarter Stammwerk Zuffenhausen schrittweise um eine Stunde auf 34 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich zu verkürzen. Die Regelarbeitszeit beträgt 35 Wochenstunden.
Mit der Lockerung der Arbeitszeit soll die Wettbewerbsüberlegenheit nachhaltig abgesichert werden, wie Porsche-Vorstandschef Matthias Müller am heutigen Donnerstag mitteilte. Der baden-württembergische IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sieht in dem Schritt eine Kompensation für die wachsende Belastung der Mitarbeiter. „Wir wollen profitabel sein und gleichzeitig auch den sozialen Aspekt dabei haben“, so Betriebsratschef Uwe Hück.
Die Mitarbeiter werden auf der anderen Seite in Zukunft verstärkt die Möglichkeit haben 40 Stunden in der Woche zu arbeiten. Derzeit ist hier noch eine Quote von 18 Prozent vorgesehen. Im Entwicklungszentrum in Weissach wird diese Quote laut Personalvorstand Thomas Edig auf 90 Prozent erhöht werden. Weiterhin ist für eine bestimmte Anzahl von Arbeitern eine individuelle variable Arbeitszeit in einer Spanne von 20 bis 35 Wochenstunden möglich. Diese Regelung kann von den Arbeitern für Weiterbildung, Erziehung oder Pflege genutzt werden.
In den Porsche-Fabriken laufen die Bänder derzeit auf Hochtouren. Bis Ende November konnte Porsche 128.978 Neuwagen an Kunden in aller Welt ausliefern, wie das Unternehmen am Vortag mitteilte. Im gesamten Jahr 2011 waren es insgesamt nur 118.868 Porsche gewesen. Allein im November steigerte Porsche seinen globalen Absatz um satte 39 Prozent auf 12.928 Pkws, ein noch höheres Wachstum als im Oktober, als der Absatz um 24 Prozent zulegte. Bis 2018 will Porsche seinen Absatz auf rund 200.000 Fahrzeuge steigern. Die Zahl der Mitarbeiter ist weltweit seit Anfang 2011 um rund 30 Prozent auf mehr als 17.000 gestiegen. Angetrieben wird die Rekordfahrt dabei hauptsächlich von der hohen Nachfrage im Riesenreich China.
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