Porsche/VW: Wiedeking zu Zugeständnissen bereit
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Berlin (BoerseGo.de) - Der Sportwagenhersteller Porsche ist bei der geplanten Fusion mit Volkswagen offenbar zu Zugeständnissen bereit. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" will Porsche-Chef Wendelin Wiedeking die Sonderrolle des Landes Niedersachsen billigen und das Vetorecht akzeptieren. In den letzten zwei Jahren hatte Porsche das VW-Gesetz vehement bekämpft.
Der Grund für den Kurswechsel sei die geplante Fusion von VW und Porsche, für die Wiedeking die Zustimmung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff braucht. Mit diesem Zugeständnis soll der CDU-Politiker mit ins Boot geholt werden. Konkret soll Niedersachsen im neuen Unternehmen die gleichen Rechte erhalten, die das VW-Gesetz dem Land derzeit gewährt, berichtet der "Spiegel". Das heißt: Niedersachsen soll seine Sperrminorität behalten. Damit kann das Land bei allen wichtigen Entscheidungen Veto einlegen.
Darüber hinaus sei Wiedeking bereit, die Sonderrechte der VW-Beschäftigten auf den geplanten Gesamtkonzern Porsche-Volkswagen zu übertragen. Die Arbeitnehmervertreter könnten dann bei allen wichtigen Entscheidungen mitsprechen, zum Beispiel beim Bau neuer Fabriken oder der Verlagerung von alten.
Auch in einem weiteren Punkt komme Wiedeking den Norddeutschen entgegen. Denn Sitz der neuen Konzernführung soll nicht Stuttgart sein wie bisher bei Porsche. Stattdessen seien Wolfsburg, der aktuelle VW-Sitz, oder Hannover, die Hauptstadt Niedersachsens, im Gespräch.
Die größten Anteilseigner von Porsche-Volkswagen sollen indes die Familien Porsche und Piëch werden. Nach Spiegel-Informationen sieht der Wiedeking-Plan vor, dass sie je nach Bewertung 45 bis 55 Prozent der Aktien halten könnten. Für die Familien würde dies einen Vermögenszuwachs von rund fünf Prozent bedeuten.
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