Porsche verbucht Umsatzeinbruch
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Die Porsche-Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE hat am Freitag Absatz- und Umsatzzahlen für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2009/10 (1. August 2009 bis 31. Oktober 2009) vorgelegt. In den Zahlen ist sowohl das Porsche- als auch das Volkswagen-Geschäft enthalten, weswegen die Zahlen nicht mit dem Vorjahr vergleichbar sind. So beläuft sich der ausgewiesene konsolidierte Umsatz für den Dreimonatszeitraum auf 26,8 Milliarden Euro.
Davon entfallen 1,14 Milliarden Euro auf den eigentlichen Sportwagenbauer Porsche AG, womit die Umsätze des Sportwagenbauers im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30,5 Prozent eingebrochen sind. Der Absatz des Stuttgarter Unternehmens ging in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2009/10 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39,6 Prozent auf 11.385 Fahrzeuge zurück. In Nordamerika nahm der Absatz der Porsche AG vom 1. August 2009 bis zum 31. Oktober 2009 um 50,7 Prozent auf 3.995 Fahrzeuge ab. In Deutschland betrug der Rückgang in diesem Zeitraum 33,7 Prozent auf 1.544 Einheiten.
Im Viermonatszeitraum vom 1. August 2009 bis zum 30. November 2009 setzte die Porsche AG insgesamt 18.764 Fahrzeuge ab und damit 25 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Porsche erwartet, dass die Absatzzahlen im Geschäftsjahr 2009/10 insgesamt wieder leicht ansteigen. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf den Panamera.
Die Porsche Automobil Holding SE hatte am 5. Januar 2009 ihren Stimmrechtsanteil an der Volkswagen AG auf über 50 Prozent erhöht, weswegen Volkswagen nun voll konsolidiert wurde. Nach der Einigung zu einem integrierten Autokonzern unter Führung von Volkswagen wird der Wolfsburger Autokonzern zukünftig allerdings nicht mehr im Konzernabschluss der Porsche Automobil Holding SE enthalten sein. Aus dieser Entkonsolidierung resultiert ein hoher Buchverlust, weil die Volkswagen-Beteiligung zum Börsenkurs anzusetzen ist. Dieser Verlust wird allerdings geschmälert durch den positiven Effekt bei der Entkonsolidierung der Porsche AG, nachdem Volkswagen eine 49,9-Prozent-Beteiligung an der Porsche AG erworben hat und der Sportwagenbauer damit nicht mehr unter alleiniger Kontrolle der Porsche Automobil Holding SE steht.
Diese strukturellen Veränderungen im Konzernabschluss der Porsche SE führten im Saldo zu einem Buchverlust im niedrigen einstelligen Milliarden Euro-Bereich, so die Porsche Automobil Holding.
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