Porsche verbucht Milliardenverlust
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Aufgrund von Sondereffekten im Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme von Volkswagen muss der Sportwagenhersteller Porsche für das Geschäftsjahr 2008/2009 einen Verlust in Milliardenhöhe ausweisen. Das Ergebnis vor Steuern liege bei minus 4,4 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Im vorherigen Geschäftsjahr war noch ein Gewinn von 8,6 Milliarden Euro verbucht worden. Der Vorstand betonte, dass im operativen Geschäft nach wie vor eine zweistellige Umsatzrendite erzielt worden sei.
Ausschlaggebend für die negative Ertragslage war vor allem die bilanzielle Abwertung der auf Barausgleich gerichteten Kurssicherungen auf Volkswagen-Aktien, erklärte Porsche. Diese war zum Ende des Berichtszeitraums erfolgt und bereitete die Veräußerung eines wesentlichen Teils der Optionen an das Emirat Qatar vor. Einfluss auf das Ergebnis hatten auch die im Rahmen der Kaufpreisallokation für die VW-Beteiligung aufgedeckten stillen Reserven und Lasten. Diese Kaufpreisallokation war durch das Überschreiten der 50-Prozent-Schwelle an den Stammaktien der Volkswagen AG am 5. Januar 2009 und die erstmalige Vollkonsolidierung des Wolfsburger Automobilherstellers in den Abschluss der Porsche SE notwendig geworden.
Im Zusammenhang mit der Ermittlung dieser buchhalterischen Ergebnisbelastungen hatte Porsche bereits am 29. Juli 2009 mitgeteilt, dass die genannten Faktoren für das Geschäftsjahr 2008/09 zu einem Vorsteuerergebnis von bis zu minus fünf Milliarden Euro führen könnten.
Da Porsche eine Milliarde Euro aus den Gewinnrücklagen entnimmt wird im Jahresabschluss nach HGB ein Bilanzgewinn in Höhe von 8,23 Millionen Euro ausgewiesen. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der am 29. Januar 2010 in Stuttgart stattfinden Hauptversammlung auf dieser Basis die Ausschüttung einer Dividendein Höhe von 0,05 Euro je Vorzugsaktie und 0,044 Euro je Stammaktie vorschlagen.
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