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08:11 Uhr, 26.01.2007

Porsche profitiert von Sondereffekten

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Aufgrund von Sondereffekten hat der Sportwagenhersteller Porsche in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Nach den vorläufigen Zahlen verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern von 277,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,450 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich von 169,8 Millionen Euro auf 1,050 Milliarden Euro.

Zum einen habe der weiter verbesserte Modellmix im Fahrzeuggeschäft zu der Ergebnissteigerung beigetragen, teilte das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mit. Zum anderen waren Sondereinflüsse in Zusammenhang mit dem Engagement bei Volkswagen erneut für einen deutlich überdurchschnittlichen Ergebnissprung verantwortlich. So lagen die Erträge aus Kurssicherungsgeschäften in Verbindung mit dem Erwerb der VW-Aktien im deutlich dreistelligen Millionenbereich. Zusätzlich wirkte sich die Neubewertung des mittlerweile auf 27,4% gestiegenen VW-Aktienpakets mit 520 Millionen Euro positiv auf das Ergebnis aus. Im Ergebnis berücksichtigt seien auch belastende Faktoren wie die Entwicklungskosten für das viertürige Sportcoupe Panamera in dreistelliger Millionenhöhe. Dagegen konnte von VW nur das Ergebnis des dritten Quartals 2006 konsolidiert werden, da die Zahlen zum Schlussquartal 2006 noch nicht vorliegen. Diese fließen damit erst in das Porsche-Ergebnis für das volle Geschäftsjahr 2006/07 ein.

Der Berichtszeitraum war für Porsche geprägt vom Modellwechsel beim Cayenne. Der Absatz ging deshalb um 5,5% auf 39.750 Fahrzeuge zurück. Dabei wurdem vom Geländewagen Cayenne mit 10.225 Einheiten 38,8% weniger Fahrzeuge verkauft. Bereinigt um die CTS ging der Umsatz deshalb um 2,9% auf 3,02 Milliarden Euro zurück.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2006/07 ist Porsche optimistisch. Das Unternehmen will sein hohes Absatzniveau aus dem Vorjahr wieder erreichen. Dazu sollen die Wachstumsmärkte in Osteuropa und Asien ein gutes Stück beitragen. Unter der Voraussetzung ausbleibender Überraschungen bei VW oder beim Kurs der VW-Aktie ist Porsche außerdem zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr das Vorjahresergebnis von 2,1 Milliarden Euro übertreffen zu können.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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