Analyse
13:01 Uhr, 06.10.2008

PORSCHE - Ein Watchlistkandidat für Bottomfischer?

Porsche - WKN: 693773 - ISIN: DE000AH0038

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 58,83 Euro

Rückblick: Starke Trends zeichnen sich dadurch aus, dass potenzielle Kursziele nicht nur schnell erreicht werden, sondern meist auch noch ohne große Reaktionen überboten werden. Im Falle von Porsche muss es richtigerweise „unterboten werden“ heißen, denn hier ist der Trend abwärts gerichtet und nachdem sich die Aktie zunächst über 81,15 Euro stabilisieren konnte, lag das nächste Ziel bei Ausbruch nach unten an der Unterstützung bei 69,02 Euro.

Dieses wurde ohne große Gegenbewegungen erreicht und der Verkaufsdruck reichte aus, die Aktie gleich noch eine Etage tiefer zu schicken. Im heutigen Handel stoßen die Kurse nun auf eine massive Unterstützung aus 2005 und 2004 bei 58,11 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Auch wenn kurzfristig die Käufer in den Aktien von Porsche zurückkehren könnten, bleibt die Aktie zunächst noch weit von einer Trendumkehr entfernt. Vielmehr wäre im Bereich von 58,11 Euro eine Kursberuhigung und damit einhergehend ein Pullback bis in den Bereich von 69,02 Euro und darüber bis 81,15 Euro möglich. Ob dieses Potenzial ausgeschöpft wird und sich daraus dann auch noch mehr entwickelt, muss abgewartet werden.

Kann der Bereich um 58,11 Euro nicht halten und die Kurse fallen signifikant darunter zurück, sollten weitere Verkäufe bis auf 47,10 Euro eingeplant werden.

Meldung: Presse: Porsche plant neues Führungsmodell mit VW

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Nach der Übernahme des Wolfsburger Autobauers Volkswagen will der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche offenbar rasch ein neues Fürhungsmodell für den Gesamtkonzern einführen. "Ich arbeite derzeit mit meinem Finanzkollegen bei VW an einem gemeinsamen Papier zum künftigen Führungsmodell, das wir mit den Vorständen von VW und Porsche diskutieren werden", sagte Porsche-Finanzchef Holger Härter dem "Handelsblatt". "Ich bin davon überzeugt, dass wir eine einvernehmliche Lösung finden werden, wie wir die beiden Unternehmen künftig führen werden. Dieses Modell werden wir voraussichtlich noch dieses Jahr verabschieden." Der Stuttgarter Sportwagenhersteller habe in diesem Zusammenhang erstmals auch seine Bereitschaft signalisiert, das VW-Management in den Vorstand der Porsche SE mit einzubeziehen, berichtet das "Handelsblatt". "Ich gehe davon aus, dass langfristig auch Vertreter von Volkswagen in den Vorstand der Porsche SE einrücken werden", sagte der Porsche-Finanzchef. Bislang sind nur Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sowie Härter selbst im Vorstand der Porsche SE, unter deren Dach die Beteiligung an VW sowie die Porsche AG firmieren. Der Sportwagenbauer hatte seine VW-Beteilung jüngst auf gut 35 Prozent erhöht und brachte den Wolfsburger Konzern damit faktisch unter seine Kontrolle.

Kursverlauf vom 31.01.2008 bis 06.10.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


Aus unserer letzten Analyse vom 17.09.2008
Porsche - Noch ein kleines Stück und es drohen...

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