Porsche-Aktionäre scheitern erneut mit Klage

Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Versuch von Porsche-Aktionären die Beschlüsse der Hauptversammlung des Sportwagenbauers von 2009 zu fall zu bringen ist gescheitert. Nachdem bereits eine Klage vor dem Landgericht Stuttgart im Frühjahr 2010 abgelehnt wurde, wies nun auch in der Berufung das Oberlandesgericht Stuttgart (OLG) die Anfechtungsklage ab.

Gegenstand der Klage waren Beschlüsse über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2007/08 sowie die Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern und die Vergütung des Kontrollgremiums. Die Aktionäre fühlten sich über Kurssicherungsgeschäfte mit denen Porsche die Mehrheit an Volkswagen (VW) sichern wollte nur unzureichend informiert.

Bei der Urteilsverkündung erklärte das OLG dazu in seiner Entscheidung, dass das Gericht in dem Verfahren weder die Höhe der Vergütung noch das Vorgehen von Porsche bei der geplanten VW-Übernahme zu bewerten hatte. Es sei ausschließlich darum gegangen, ob Fehler bei den Beschlüssen gemacht wurden.