Kommentar
16:50 Uhr, 27.02.2009

Pingpong auf den Devisenmärkten

Ein mit Luft gefüllter Plastikball saust über den Tisch von einem Spieler zum anderen. Dabei versuchen die Gegner eigene Fehler tunlichst zu vermeiden und die des Gegenübers eiskalt auszunutzen. Es ist ein ständiges Hin und Her, so kennt man Pingpong.

Doch ein ständiges Hin und Her lässt sich auch an den Devisenmärkten beobachten. So notierte der Euro noch am 11. Juli 2008 bei 1,5943 US-Dollar. Danach ging es rasant bergab, bis der Euro am 27. Oktober 2008 bei 1,2464 zum Halten kam. Anschließend sauste der Euro wieder auf 1,4406 am 17. Dezember 2008, worauf die Gemeinschaftswährung abermals auf 1,2713 bis zum Mittwoch (25. Februar 2009) wegbrach. Diese derzeit hohen Ausschläge spiegeln die Nervosität an den internationalen Finanzmärkten wider.

Die Stärke der Spieler

Dabei zeigt in diesem Pingpong-Match jeder der Spieler Stärken und Schwächen. So handelt es sich beim US-Dollar immer noch um die Weltleitwährung. Viele Anleger flüchten derzeit aus den vergleichsweise riskanten Engagements in den Schwellenländern wie China, Indien, Russland oder Brasilien in vermeintlich sichere US-Dollarinvestments wie z.B. die Staatsanleihen der Vereinigten Staaten, was den Dollar stärkt. Doch auch dieser Spieler zeigt Schwächen. Denn die Notenbank der USA hat die Märkte mit Dollars geradezu geflutet und somit die Geldmenge deutlich ausgeweitet, wodurch die Inflationsrisiken auf mittlere Sicht wachsen könnten. Der Leitzins (Diskont-Satz) beläuft sich derzeit sogar nur noch auf 0,5 Prozent.

Bei dem Kontrahenten aus Europa sieht es etwas besser aus. So beträgt der Leitzins (Hauptrefinanzierungssatz) in der Eurozone aktuell noch 2,0 Prozent, was Anleger anlocken und damit die Gemeinschaftswährung stärken könnte. Bei der Geldpolitik scheint die Europäische Zentralbank etwas strenger zu sein als ihr US-Pendant. Allerdings haben sich in den vergangenen Tagen Befürchtungen gemehrt, dass einzelne Euroländer - wie beispielsweise Irland oder Griechenland - Pleite gehen könnten, womit die Eurozone auseinanderbrechen könnte. Dies wäre ein grobes Foul. Wer das Match für sich entscheidet, bleibt vorerst ungewiss. Doch das Pingpong auf den Devisenmärkten könnte - zumindest für eher kurzfristig orientierte Anleger - die eine oder andere Chance eröffnen.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobereitere Anleger, die einen im Vergleich zum US-Dollar steigenden Euro erwarten, könnte der Wave XXL DB4GSW vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von etwa zwölf ausgestattet, weshalb der Wert des Waves XXL rund zwölfmal schneller steigt oder fällt als der Euro/US-Dollar-Kurs. Falls jedoch die Gemeinschaftswährung die Marke (Stopp Loss) von 1,18 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und der Restwert ausbezahlt.

Dagegen könnte der Wave XXL Put DB56WS mit einem Hebel von etwa zehn für Anleger attraktiv sein, die auf einen steigenden Dollar setzen wollen. Denn das Derivat legt im Preis zu, wenn der Euro nachgibt. Sofern der Euro jedoch die Marke (Stopp Loss) von 1,3830 Euro berührt oder überschreitet, wird der Wave XXL Put ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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