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14:22 Uhr, 18.01.2012

Pharmakonzern Takeda will1.200 Stellen in Deutschland streichen

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Osaka/Berlin (BoerseGo.de) – Der größte japanische Pharmakonzern Takeda plant in Deutschland einen deutlichen Stellenabbau. "Insgesamt sind in Deutschland rund 1.200 Stellen von den Plänen betroffen", sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX am heutigen Mittwoch. Insgesamt beschäftigt Takeda in Deutschland rund 2.900 Mitarbeiter.

Aber nicht nur Deutschland ist von dem Stellenabbau betroffen. Auch in Europa und den USA will der japanische Konzern Arbeitsplätze streichen. In Europa stehen 2.100 Stellen und in den USA 700 Stellen zur Disposition. Dies teilte Takeda im japanischen Osaka bei der Vorstellung seiner Unternehmensstrategie bis zum Jahr 2015 mit. Im Rahmen dieser Strategie will Takeda sich breiter aufstellen und die Effizienz in den 70 Ländern in denen das Unternehmen tätig ist steigern.

Am stärksten ist der Standort Konstanz von dem Stellenabbau betroffen. Hier sollen 700 Arbeitsplätze wegfallen. Der Standort Aachen mit 130 Stellen soll komplett geschlossen und nach Berlin verlagert werden. Im Außendienst sollen 400 Stellen gestrichen werden. Am Nycomed-Forschungszentrum in Schleswig-Holstein sind 100 Mitarbeiter beschäftigt. Hier soll nach Angaben des japanischen Konzerns ein Investor gefunden werden. Die entsprechenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat sollen bereits am heutigen Mittwoch nach einer Mitarbeiterversammlung beginnen.

Die Kosten für die Restrukturierung gibt Takeda mit insgesamt rund 70 Milliarden Yen an, die sich auf die Jahre von 2011 bis 2015 verteilen. Durch die Restrukturierung verspricht sich der Konzern eine Kostenersparnis von rund 200 Milliarden Yen. Nähere Angaben zu den Maßnahmen will Takeda am 1. Februar 2012 nach der Präsentation der Zahlen zum dritten Quartal mitteilen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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